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Workshops D

Zuletzt bearbeit am Montag, 24 September, 2018

Samstag, 10.30 bis 12.00 Uhr

D1 – Sabrina Hancken: Profi werden?! Professionalität in der Sozialarbeit im Blick
Ökonomisch und sozialpolitisch (mit-)erzeugte komplexe Lebenssituationen stellen zunehmend veränderte Anforderungen an Sozialarbeitende. Vor allem für BerufseinsteigerInnen ist der Übergang vom Studium in die Praxis mit vielen Eindrücken und Erfahrungen verbunden. Im Rahmen des Workshops laden folgende Themen zur Diskussion und kritischen Auseinandersetzung ein: Was macht Professionalität im Praxisfeld aus? Inwieweit kann das Studium die Entwicklung von Professionalität bei Studierenden ermöglichen? Wie kann eine stärkere Verknüpfung zwischen Hochschule und Praxis aussehen?

D2 – Tom Küchler: Einmal-/Kurzzeitberatung
Wie können wir die Dauer der Zusammenarbeit (Anzahl der Gespräche) und die Geschichten der Kunden beeinflussen? > Vorbereitung des Gesprächs > Grundannahmen des Beraters/ der Beraterin > Ankoppeln > Einstieg – die erste Frage > Selektives Hinhören > „hm“, „wow“ & co > die lösungsfokussierten Fragen (und die drei groben Schritte) > Abschluss – die Abschlussfrage/n

D3 – Barbara Bräuer: Diversity im Team – wie viel Unterschied darf es denn sein?
Vielfalt in Teams wird heute überwiegend als Ressource wahrgenommen. In meiner praktischen Arbeit als Supervisorin und in Teamcoachings habe ich allerdings festgestellt: Dort, wo es knarrt im Teamgebälk, liegt es meist an Unterschiedlichkeiten, die unaushaltbar erscheinen. Wertekonflikte und interkulturelle Missverständnisse gehören zu den Herausforderungen im Miteinander. In diesem Workshop wollen wir herausfinden, wie unterschiedlich wir selbst sein mögen in einer Gruppe und was wir brauchen, um uns zugehörig zu fühlen.

D4 – Wilfried Hosemann: Die verborgenen Kontexte entdecken
Kontexte beschreiben wonach sich Menschen ausrichten. Aber was wissen und erzählen wir über sie? Im Workshop steht die Suche und der Austausch über Kontexte im Mittelpunkt.

D5 – Marie Müller & Tabea Pontius : Zusammen ist man weniger allein
Ein Erfahrungsaustausch über systemische (Sozial)Arbeit im Kindergarten aus der Perspektive des ESF-Programmes „KINDR STÄRKEN“ in Sachsen – Auch in Kindertageseinrichtungen finden sich zunehmend Haltungen und Methoden, die den systemischen Blick einbeziehen. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen über Ihre und unsere Ideen dazu diskutieren. Wie lassen sich systemische Arbeitsweisen in der Arbeit mit Kindern, als auch Teams und Eltern gewinnbringend und prozessorientiert einsetzen?

D6 – Horst Schmeil: Bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist
Prävention statt Hilfen – Ideen und Beispiele für präventive Sozialarbeit (§§ 16 bis 20 statt 27 bis 35 a SGB VIII) Ziel ist, Tätigkeitsfelder auf- und auszubauen, die familienerhaltend und -fördernd sind. statt erst zu warten, bis der Schaden eingetreten ist, um dann Hilfen, die oft familienzerstörend sind, anwenden zu müssen und hierbei darauf zu vertrauen, dass die oft aufgezwungene Hilfe zielführend ist. Großer Spielraum für Ideen – Erfahrungen des AGLeiters

D7 – Ursula Pabsch: Niemand ist alleine krank
Im Gesundheitswesen wird meistens nur der Patient behandelt. Die Angehörigen stehen oft hilflos im Hintergrund und werden nicht beachtet. Gerade bei schwerwiegenden Erkrankungen sind die Angehörigen die wichtigste Ressource beim Genesungsverlauf für den Patienten. Ein Blick hinter die Kulissen mit einer Systemauffstellung „Gesundheitswesen“ zeigt die Dynamik einer Erkrankung für eine Familie. Hilfreiche Interventionen können erarbeitet und ausprobiert werden.

D8 – Tobias Emmert: Einführung in die „Tension and Trauma Releasing Exercises“
Mit den „Tension and Trauma Releasing Exercises®“ erlernen wir eine grundlegende Methode, durch welche unser Körper die Möglichkeit bekommt, schädlichen Stress und Anspannung zu lösen. Dies geschieht über vorbereitende Körperübungen (ähnlich wie beim Yoga), die ein mildes, autonomes Zittern aktivieren. Das „neurogene Zittern“ ist eine grundlegende Funktion unseres Nervensystems, welche wir jederzeit selbstreguliert einsetzen können. Nach einer theoretischen Einführung geht es um das unmittelbare Erfahren der TRE® – Methode.

D9 – Jakob Hommel: Wie sehe ich, was du siehst?
Perspektivwechsel. Irgendwie schonmal gehört, halb verstanden oder doch gewusst wie? Egal, wie Sie diese Frage beantworten, in meinem Workshop geht es um das Erleben von Perspektiven im musikalischen Spiel und um die Kernfrage, wie wir den Wechsel der Perspektive vollziehen.

D10 Master-Workshop – Antje Brödner-Höhle & Theres Czauderna: Gezwungen ungezwungen!
Inwieweit beeinflussen systemische Haltungen und Methoden die Arbeit mit unfreiwilligen Klienten? Wie kann durch systemische Haltungen und Methoden eine Auftragsklärung/Zielvereinbarung in einem Zwangskontext beeinflusst werden? Einige Eindrücke aus zwei Versuchs-Studien werden vorgestellt und zur Diskussion gebracht.

D11 Ralf Bohrhardt: Systemisch arbeiten zwischen Standardisierung und Dokumentation
In vielen Sozialen Diensten sind wir gehalten, mit standardisierten Erhebungs- und Dokumentationsinstrumenten zu arbeiten, die unser Handeln steuern (sollen). Diese folgen oft einer linear gedachten „Behandlungslogik“ von Anamnese, Diagnose, Intervention und Evaluation mit wenig Raum für Kontext, Zufälligkeiten sowie zirkuläre Verstehens- und Handlungsweisen. Im Workshop wollen wir Ideen austauschen, wie diese Instrumente so umgestaltet werden könnten, dass sie eher systemisches Handeln anregen und dieses als Qualitätsmerkmal erkennbar werden lassen.

D12 Johannes Herwig-Lempp: Vielfältige Antworten auf einfältige Bemerkungen
Wie könn(t)en wir unerschrockener reagieren, wenn wir im (Berufs-)Alltag plötzlich und unvermutet mit erschreckenden Kommentaren konfrontiert werden? Wir können uns auf solche unerwarteten Situationen, in denen sich jemand rassistisch, fremdenfeindlich, sexistisch oder in anderer Weise abwertend äußert, vorbereiten, um dann verschiedene Möglichkeiten zu haben, wie wir darauf antworten können. Dies wollen wir im Workshop gemeinsam ausprobieren.