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Zuletzt bearbeit am Sonntag, 26 Juni, 2022

Sozialarbeit ist mehr als „nur“ Beratung, insofern ist es uns wichtig, unseren Studiengang breiter und auch auf die anderen Handlungsarten der Sozialarbeit auszurichten: Denn SozialarbeiterInnen beraten nicht nicht nur, sie verhandeln und vermitteln häufig auch zwischen manchmal sehr vielen Personen, Professionen und Interessen; Sie kontrollieren und greifen ein und müssen gegen den Willen ihrer KlientInnen handeln; Sie beschaffen u.a. Zuschüsse, Wohnungen und Arbeitsstellen; Sie vertreten die Interessen ihrer KlientInnen gegenüber anderen; Und sie sind manchmal „einfach nur da“, d.h. bieten Begleitung und Unterstützung.

Im Merseburger Masterstudiengang Systemische Sozialarbeit (sysoma) vermitteln wir Methoden, Theorien und Haltungen des systemischen Ansatzes für die Soziale Arbeit (den ausführlichen Modulplan können Sie als pdf-Datei herunter laden):

  • Systemische Methoden:  Einsatz systemischer Methoden in der Zusammenarbeit mit KlientInnen und KollegInnen, bezogen auf die unterschiedlichsten Arbeitsfelder und Handlungsarten der Sozialen Arbeit: u.a. Gesprächsführung, systemische Arten des Fragens; darstellende Methoden wie VIP-Karte, Genogramm oder Skulptur; Reflexion der Auftragslage; (un-)freiwillige Zusammenarbeit von KlientInnen und Profis; Umgang mit „Widerstand“ und Formen der Kooperation; kollegiale Beratung. etc.
  • Systemische Theorie: Einführung Systemtheorie(n), Konstruktivismus und Theorie(n) der systemischen Sozialarbeit: Grundlagen und Praxisbezug.
  • Systemische Haltungen: Selbst-Bewusstsein: Menschenbilder und Wertorientierungen; professionelles Selbstverständnis; Theorien der Gerechtigkeit; Portfolios als Instrumente zur Dokumentation der eigenen Lernerfahrungen und der Selbstbewertung von Lernenden; Selbsterfahrung als Lernform und als Beitrag zu einem professionellen Selbstbewusstsein.
  • Sozialwirtschaft: Praxisnahe Einführung in Sozialwirtschaft und Sozialbetriebsmanagement: Ökonomische und betriebswirtschaftliche Grundlagen.
  • Evaluation: Ansätze und Methoden der empirischen Sozialforschung mit Schwerpunkt auf Praxisnähe und Wirksamkeit: Evaluationsprojekte
  • Weitervermittlung und Publikation: Weitervermittlung fachlicher Inhalte an KollegInnen; Publikation (Tagungsbericht, Rezension, Fachartikel) in einer Fachzeitschrift; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Teilnahme an einer Fachtagung; Planung, Organisation und Durchführung einer Tagung.
  • Studium Generale: Wissenschaftliches Arbeiten; Vortragsreihe „Vortrag für alle“; Englisch-Sprachkurs (angepasst an die jeweils vorhandenen Kenntnisse); Studienreise ins Ausland.
  • Masterprüfung: Erstellung der Masterarbeit (über ein theoretisches oder praxisbezogenes Thema) sowie mündliche Prüfung  in Form eines Beitrags (Vortrag, Workshop) auf der Abschluss­tagung.

Die Lehre erfolgt durch erfahrene WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen, die die Breite und Vielfalt der Handlungsarten und -felder der Sozialarbeit aus eigener Erfahrung kennen. Wichtig ist uns, dass das Gelernte anschließend von den Studierenden in ihren Arbeitsfeldern umgesetzt werden kann – überwiegend in Seminaren, in denen auch ganz praktisch geübt werden kann. Das neu Erfahrende soll dann in der eigenen Praxis und in Projekten vertieft und in Lerngruppen sowie in der studienbegleitenden Supervision reflektiert werden.