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Workshops B

Zuletzt bearbeit am Donnerstag, 26 August, 2021

B1 Charlotte Sweet & Franz Schiermayr: Ein Schritt zurück zum Vorwärtssalto

Janus, der Gott mit zwei Gesichtern, steht seit Langem für erfolgreiche Übergänge und für eine unheimliche, ängstigende Gestalt. Dennoch, je mehr Verständnis wir für diese Perspektiven und ihre Integration entwickeln, schwindet die Angst vor Vielgesichtigkeit. Ambiguität wird zum zentralen Paradigma kommunikativer Systeme, um der Überflutung mit Diversität zu entkommen und konstruktiv zu wachsen.

B2 Daniela Fritsch & Julia Hille: Wechselnde Ansichten durch und mit Schüler*innen

In Sozialkompetenztrainings arbeiten wir mit der Vielfalt der Schüler*innen und haben das Ziel Lernerlebnisse zu schaffen, die ihnen ermöglichen Unterschiede als Bereicherung für den eigenen Lebensalltag zu sehen. Dabei erleben wir rassistische Äußerungen von Schüler*innen. Wie damit systemisch umgehen? Wir laden ein, Methoden, die wir mit Schulklassen anwenden, auszuprobieren und zu diskutieren.

B3 Beate Görlich & Sven Astor: Mit Mindpractice Gelegenheit zum Dialog schaffen

Mindpractice bringt Menschen in einer spielerisch geschützten Umgebung zusammen, schafft Vertrauen und öffnet neue Denkräume. Durch den offenen Spielansatz wird auch heterogenen Gruppen ermöglicht: eigenständig, selbstorganisiert und hierarchiefrei Ansichten auszutauschen, Perspektiven zu wechseln und in den Dialog zu treten.

B4 Svenja Ossenbrüggen: Innere Haltung – Interaktion mit Menschen, die ich ablehne

Verhandlungsführende arbeiten mit RebellInnen, mit DiktatorInnen oder mit GeiselnehmerInnen. Wie machen die das? Dieser Workshop dreht sich um die innere Haltung, die wir einnehmen können, um psychisch gestärkt, ruhig und positiv mit schwierigen Individuen zu interagieren. Anhand des Konzepts von William Ury üben wir „JA“ zu sagen – zu uns selbst und zu Menschen, die wir ansonsten ablehnen.

B5 Antje Schneider: Das Transtheoretische Modell der Verhaltensänderung

Was bringt Menschen dazu sich zu verändern? Wie lässt sich die Motivation zu Veränderung ermitteln und möglichst bestärken? Das vorgestellte Modell zeigt, dass Veränderung ein vielschichtiger Prozess ist, welcher sich in Stadien unterteilen lässt. Es bietet darin die Möglichkeit, Beratungsansätze und Interventionen gezielt zu strukturieren.

B6 Michael Pifke: The map is not the territory! – Unsere inneren Landkarten

Ach, unsere inneren Landkarten. Im Laufe unseres Lebens zeichnen wir ein beachtliches Wegenetz ein, und meistens scheint es ganz gut zu passen und Orientierung zu geben. Doch manchmal stoßen wir – und die Menschen mit denen wir arbeiten – an Grenzen, verlaufen uns und landen in Sackgassen. Zeit, auf den Kompass zu blicken und vielleicht neue Wege zu finden – und uns auch mal woanders zu treffen.

B7 Malte Thran: Normalisierung und kollidierende Normalitäten

Es geht aus gouvernementaler und demokratietheoretischer Perspektive um den Wechsel von Ansichten: vom normalisierenden Fokus auf rechten Extremismus zur Betrachtung von Sozialer Arbeit als Normalisierungsinstanz; vom Blick auf „rechte Ungleichheitsideologien“ zur Rekonstruktion rechter Rationalität; von der „Gefährdung“ der Demokratie zur Kollision von Demokatieverständnissen. 

B8 Ludger Kühling: Entscheidungen treffen – Kreatives Arbeiten mit Rollenkarten

Wie lassen sich Rollenkonstrukte bei Entscheidungen nutzen? Meine Rollenvielfalt als Marathonläufer, Geliebter, Teamworker, Spinner, Opa und Melancholiker darf ich als hilfreiche Ressource nutzen, um meine Perspektiven auf Entscheidungsoptionen zu erhöhen. Wie dies gelingt zeigt eine Demo. Wir üben anhand konkreter Fragestellungen. Entscheide Dich für diesen Workshop. Herzlich willkommen.

B9 Greg Bond: Zuhören

Warum zuhören? Wie zuhören? Wann nicht zuhören? Was hindert uns daran? Diese Fragen möchten wir in Bezug setzen zu dem Thema der Tagung und der Auseinandersetzung mit anderen (politischen) Ansichten. Wir bieten hierzu ein Gespräch an, das die professionelle Ebene in der Sozialarbeit, der Supervision und der Mediation oder auch persönliche Erfahrungen in Familien oder Freundeskreisen berühren kann.

B10 Franz Josef Krafeld: Emanzipatorisch arbeiten mit rechten Jugendlichen

Konsequent emanzipatorisch arbeiten ausgerechnet mit solchen jungen Menschen, die sich momentan für ihre eigene Lebensentfaltung am ehesten was vom Rechtsextremismus versprechen. Eine Nagelprobe zivilgesellschaftlichen Engagements! Wie das ganz praktisch begonnen und entfaltet werden kann und welche eigenen Grundhaltungen und Kompetenzen dafür wichtig sind, darüber möchte ich ins Gespräch kommen.